Die
Fremdfinanzierung durch Dritte und durch Leasing ist schon lange
etwas ganz normales.
Es gibt fast nichts, was durch
Leasing nicht zu finanzieren ist. Bei Immobilien, Maschinen,
Kraftfahrzeugen etc ist das längst normal. Selbst ganze
Gaststätteneinrichtungen können mittlerweile per Leasing
finanziert werden.
Diese Art der Finanzierung
funktioniert oft nach dem Prinzip, dass
Finanzierungsgesellschaften von den Firmen z. B. die Immobilien
kaufen und diese dann an die früheren Besitzer verleasen.
In Zeiten knapper Kassen machen
sich jetzt viele Firmen Gedanken über weitere Möglichkeiten
auf diese Weise frisches Kapital hereinzuholen. Es wird
überlegt, was sich noch zu Geld machen lässt.
Ein bisher wenig beachtetes
Kapitel sind die sogenannten immateriellen Güter und Werte, zu
denen z. B. auch Patente und Marken gehören. So manche Firma
hat Resourcen von denen sie gar nichts weiss. Auch ein z. B.
eingeführter Firmenname ist eine Marke mit einem bestimmten
Marktwert, auch wenn er nicht als Wortmarke oder Wortbildmarke
registriert ist.
Die Bestimmungen des
Handelsgesetzbuches, dass immaterielle Güter nicht für die
Bilanz aktiviert werden dürfen, lassen sich mit dem "Sale
and leas back" so umgehen.
Das Verfahren ist im Prinzip
recht einfach. Die Leasinggesellschaft erwirbt das Markenrecht,
Patentrecht des Kunden und dieser zahlt zukünftig seinen
monatlichen Obulus in Form von Leasingraten.
Die Verträge sind frei
verhandelbar und meist steht am Ende der Vertragslaufzeit, dass
die Rechte an Marke oder Patent an den ursprünglichen Besitzer
zurückfallen.
Diese Art der Fremdfinanzierung
steckt weitestgehend noch in den Kinderschuhen. Ein oft
gehörtes Argument dass dagegensprechen soll ist, dass es
schwierig und kompliziert sein soll, den Wert einer Marke oder
eines Patents zu ermitteln. So richtig überzeugend ist das
jedoch nicht, Marken und Patente werden seit es sie gibt auch
gehandelt, gekauft und verkauft.
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