Wir
haben vor einigen Jahren damit angefangen
im Internet zu verkaufen. Damals
verstanden wir noch nicht so viel von der
Materie und haben uns einen Provider
(Hoster) ausgesucht, der in fast allen
Zeitschriften die sich mit dem Internet
beschäftigen immer wieder geworben hat.
Er ist - nach eigenen Angaben - einer der
grössten in Deutschland. Wir
haben dort eine Vielzahl von Pakten
bestellt und hunderte von Domains
gehostet. In
der ersten Zeit ging alles gut. Das hatte
aber auch damit zu tun, dass wir die
Rechnungen aus Zeitmangel nie
überprüften. Dann wurde uns jedoch ein
Betrag abgebucht, der uns viel zu hoch
erschien. Das
was das erste Mal, dass wir eine Rechnung
überprüften. Die Rechnung war falsch.
Die Firma ---- hatte sich um einen
Riesenbetrag zu unseren Ungunsten und zu
Ihren Gunsten verrechnet. Ab
diesem Zeitpunkt hörte der Ärger nicht
mehr auf. Statt
unsere Reklamationen zu bearbeiten kamen
immer wieder Mahnungen, begründet wurden
diese damit, dass die Mahnabteilung und
die Abteilung die unsere Reklamationen
bearbeiteten nichts miteinander zu tun
hätten und die Mahnungen automatisiert
wären. Dann
kann wieder eine falsche Rechnung, wir
verweigerten die Zahlung mit der Folge,
dass man uns alle Internetseiten sperrte.
Auch die bezahlten, um die es keinen
Streit gab. Unsere
Firma war lahmgelegt, es blieb uns gar
nichts andere übrig, als der Erpressung
nachzugeben und die ungerechtfertigten
Forderungen zu bezahlen. Das
Geld wurde genommen. Das war es aber
auch. Es ist bis heute kein Geld
zurückgekommen, unsere Reklamationen
wurden bis heute nicht bearbeitet. Auf
ein ärgerliches Schreiben reagierte die
Firma ------ so, dass Sie uns anschrieb,
auf unschuldig und unwissend machte, uns
mitteilte, dass man bemüht sei, die
Kunden "zufriedenzustellen",
man aber nicht vor "Klärung"
der Sachlage zahlen könne. Man ging
davon aus, dass dies auch unser
"Verständnis" finden würde.
Ansonsten verwies man uns darauf, dass
wir den Vertrag ja kündigen und den
Klageweg beschreiten könnten. Nun
ist es ein Riesenaufwand hunderte von
Domains zu einem anderen Provider zu
wechseln. Die wissen das und deshalb
geben sie sich arrogant und überheblich. Nachdem
wir die für uns wichtigen Seiten nun von
diesem Provider weg haben, haben wir es
darauf ankommen lassen und neue
Rechnungen mit unseren Forderungen
verrechnet. Die Folge: man hat uns wieder
einmal alle Domains (auch wieder die
bezahlten und unstrittigen) vom Netz
genommen. Auch
ins Kundenmenu kommen wir nicht mehr
rein, d. h., wir haben keinen Zugriff
mehr auf unsere Daten. Dazu gehören auch
die dort eingestellten Rechnungen, die
wir zur Vorlage beim Finanzamt brauchen. Aufgemacht
wird nur, wenn wir bezahlen. Das werden
wir jedoch nicht mehr tun. Jetzt
haben wir die Firma ---------
aufgefordert, die bisher in
elektronischer Form und per eMail
versandter Rechnungen in einer Form
auszustellen, die den Erfordernissen des
Finanzamts entsprechen. Der
Sachbearbeiter unseres Finanzamtes sagt
uns zu den per eMail versandten
Rechnungen der Firma, dass er diese nur
aus Kulanz akzeptiert hätte, sie würden
nicht den gesetzlichen Vorgaben
entsprechen. Die
Firma --- Internet teile uns nun mit,
dass sie sich weigere die Rechnungen in
Papierform auszustellen und verwies auf
ihre AGB, in denen steht, dass Rechnungen
per eMail zugestellt würden. Wir
versprechen uns u. a. von der Ausstellung
in Papierform, dass wir endlich mal die
Möglichkeit haben, alle gestellten
Rechnungen zu überprüfen. Was wir von
der Firma ------ erhalten haben ist
mittlerweile so ein Wust an
unkoordinierten Emails, dass kein Mensch
mehr durchblickt. Auch
hier glauben wir mittlerweile, dass dies
kalkulierte Absicht ist. Unsere
Frage: Sind derartige Vereinbarungen in
den AGB zulässig? |