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Kann Klickbetrug bei Suchmaschinen Sie ruinieren?

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Ein weiterer Faktor, der im Internet so gut wie keine Erwähnung findet ist der, dass der "Klickbetrug", auch dazu genutzt werden kann und genutzt wird die Konkurrenz zu ruinieren.

Einschieben möchten wir an dieser Stelle, dass wir zwar von "Klickbetrug" sprechen, dieser - hier besprochene - Klickbetrug jedoch tatsächlich im rechtlichen Sinne kein Betrug ist, der z. Zt. irgendwie juristisch sanktioniert werde könnte.

Vielleicht werden Sie nun fragen, wie man mit Click Frauds eine Firma ruinieren kann. Die Antwort ist ganz einfach. Viele Firmen haben sich aufs Internet spezialisiert, d. h., sie können nur überleben, wenn sie im Internet gefunden werden.

Das kann über die normalen Suchergebnisse sein, das kann über Werbung in Suchmaschinen und anderen Webseiten sein. 

Noch vor einigen Jahren war es mit Spam relativ einfach in den Ergebnissen der Suchmaschinen in den vorderen Ergebnisse gefunden zu werden. Das ist heute auch noch möglich, nur wird der Aufwand immer grösser und der Geldaufwand ebenfalls, sodass es mittlerweile keinen allzu grossen Unterschied mehr macht, ob man mit viel Aufwand Spam für Suchmaschinen produziert - mit dem Risiko, dass eine aufwendig erstellte Seite wieder aus dem Index fliegt - oder gleich bezahlte Werbung schaltet.

Viele noch in den Jahren 2002, 2003 und 2004 erfolgreiche Spammer kriegen heute - im Jahr 2006 - trotz grösster Anstrengungen kein Bein mehr auf den Boden, sprich - keine Webseiten mehr unter die Top Ten der Suchmaschinen.

Einige Hardcorespammer registrieren mittlerweile täglich neue Domains und spielen täglich 10 000e Seiten auf Ihre Server auf, weil Sie mit Ihren neuerstellten Seiten mittlerweile fast genauso schnell wie sie gelistet wurden wieder aus dem Index der grossen Suchmaschinen fliegen.

Anbieter, die sich auf das Internet "spezialisiert" haben arbeiten meist mit einer Vielzahl von Werbemöglichkeiten und Anbietern und allen sich ergebenden Werbeformen und Darstellungsformen.

Daraus ergibt sich, das der Aufwand für diese Firmen einen vermuteten Angriff durch Click Frauds nachzuweisen ein vielfaches dessen beträgt was an Aufwand notwendig ist, um einen solchen Angriff zu starten.

Um herauszufinden wo ein Anbieter überall mit welchen Anbietern und Partnerprogrammen bezahlte Werbung geschaltet hat ist ein Leichtes. Das Erstellen einer Liste - die von Programmen oder Menschen kontinuierlich "durchgearbeitet" werden kann - ebenfalls.

Ein Anbieter auf den niederländischen Antillen mit deutscher Webseite bietet z. B. einen Service an, der mit "Marketingkontrolle" überschrieben ist.

Das Angebot: Ständige Kontrolle der eigenen Anzeigen und der Anzeigen der Konkurrenz.

Jeder in der Materie halbwegs Bewandte erkennt sofort worum es geht.

"Kontrolle" der eigenen Anzeigen bedeutet nichts anderes, als dass Anzeigen eines Auftragsgebers angeklickt werden, die dieser auf seinen Seiten geschaltet hat und bei deren Anklicken er mitverdient.

"Kontrolle" der Konkurrenz bedeutet nicht anders, als dass Anzeigen der Konkurrenz geklickt werden, um diesen Schaden zu verursachen.

Das Angebot des Anbieters umfasst nach eigener Aussage sowohl eine internationale "Beobachtung", wie auch eine "nationale", was im Klartext nichts anderes heisst, als dass z. B. ein zu "kontrollierender" deutscher Anbieter die Klicks auf seine Anzeigen von wechselden IP-Adressen erhält, die dem deutschen Territorium zuzuordnen sind.

Weiteres Qualitätskriterium: Ein langsamer, kontinuierlicher Aufbau der "Marketingkontrolle", eine Einbeziehung von Quantitätskritierien nach Wochentagen und Feiertagen, sowie eine möglichst breite Streuung über die verfügbaren Anzeigen.

Wer sich also in seinem Marktsegment halbwegs auskennt und die Umsätze der Konkurrenz halbwegs einzuschätzen vermag, vermag auch zu berechnen ab welchem Punkt die Werbung der Konkurrenz im Internet sich nicht mehr rechnet.

Der an die auf den Niederländischen Antillen ansässigen Firma zu entrichtende Obulus beläuft sich auf 5 bis 15% des Schadens der angerichtet wird.

Es ist also nur eine Frage des zu übenehmenden Marktanteils, um zu berechnen, ob eine derartige Investition sich lohnt.

Geht es nicht nur um rein geschäftliche Interessen, dürfte der Preis sowieso sekundär sein.

........ jusdi102

Nach unserem Wissen gibt es gegen derartige Attacken z. Zt. keinen wirklichen Schutz.

Wir lassen uns hier gerne eines Besseren belehren. Wir erwarten dann aber auch, dass man uns das Behauptete beweisst. Die blosse Behauptung genügt uns nicht. Wir sichern jedem der einen Beweis anbietet selbstverständlich absolute Verwchwiegenheit zu.

Wie schon einmal erwähnt ist juristisch auch nicht viel zu machen. Die Beweislage ist zudem mehr als schwierig bis unmöglich. Mit CPC wird viel Geld verdient. Mit den Badklicks ebenso. 

Eine Eindämmung könnte letztendlich nur eine Abkehr vom CPC bringen. Die aber ist nicht in Sicht, obwohl sich durchaus Alternativen auftun, die auf Erfahrungswerten basierend beiden Seiten - Werbenden und Werbung Anbietenden - Vorteile und Sicherheit bringen würden.

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